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02.05.2022

SPÖ Bezirk Lilienfeld feiert 1. Mai: „Tag der Arbeit wichtiger denn je!“

Zur großen Freude der zahlreichen AktivistInnen und BesucherInnen, konnten nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause die Feiern zum 1. Mai im Bezirk Lilienfeld wieder im üblichen festlichen Rahmen stattfinden. Bereits am Vorabend fand in Hainfeld das „Maifest“ am Liasenböndl statt. Für Musik und leibliches Wohl war bestens gesorgt. Für die Kleinsten gab es Spiel und Spaß mit den Kinderfreunden. Zum „Weckruf“ blies man am nächsten Morgen in St. Veit: Bereits um 6 Uhr versammelten sich Genossinnen und Genossen bei der Wohnhausanlage am Teich. Über mehrere Stationen, an denen die Gruppe weiter anwuchs (Altes Pub Highlander in Wiesenfeld, Kindergarten St. Veit, Rainfelder Bahnstraße), marschierten die TeilnehmerInnen bis ins Ortszentrum von Rainfeld.

Gleich im Anschluss, brach eine Delegation der SPÖ Bezirk Lilienfeld in die Landeshauptstadt St. Pölten zum traditionellen Maiaufmarsch auf. Denn in gewohnter Manier dienen die Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit nicht nur dem Austausch, sondern vor allem einem: Dem Aufzeigen sozialer Missstände in unserer Gesellschaft.


„Viele Themen haben in der mehr als 130-jährigen Geschichte der Maiaufmärsche nichts an ihrer Aktualität verloren – sie präsentieren sich nur in neuem Gewand“, zeigt Bezirksvorsitzender Christian Fischer die Wichtigkeit der Veranstaltungen auf. So sind es nach wie vor Themen wie stark steigende Kosten für Lebensmittel, Energie und Mieten oder Pflege und Gesundheit, die die Menschen bewegen und nach Lösungen verlangen. „Bei diesen brennenden Fragen, bleibt uns die türkis-grüne Bundesregierung Antworten schuldig, schlimmer noch: Sie ignoriert Vorschläge für Maßnahmen, die in anderen Ländern bestens funktionieren, um den dringlichsten Problemen unsere Zeit entgegenzusteuern.“

Eine Inflations-Prognose von sieben Prozent lässt viele Menschen mit Sorge in die Zukunft blicken. Besonders junge Familien und PensionistInnen leiden unter dem täglich stärker werdenden finanziellen Druck. Je nachdem wie hoch die Jahresinflation am Ende tatsächlich sein wird, kann die Belastung der SteuerzahlerInnen auf neun bis elf Milliarden Euro ansteigen.


Brennpunkt Pflege & Gesundheit


Diese Mehrbelastungen bringen viele Ängste mit sich: Was tun im Fall von Arbeitslosigkeit oder Krankheit? Denn gerade die letzten Jahre wirkten wie ein Brennglas auf die Probleme im Gesundheits- & Pflegebereich: Viele können sich die beste Behandlung oder eine Zusatzversicherung gar nicht erst leisten. Damit einhergehend kommt es oft zu langen, schmerzvollen, Wartezeiten. Denn auch das Gesundheits- und Pflegepersonal ist knapp bemessen und somit permanent am Limit. „Gerade die, die sich in den Dienst der Menschen stellen, werden oft mit niedrigen Löhnen und schlechten Arbeitsbedingungen abgespeist. Es braucht endlich mehr Personal und höhere Löhne, um dem immer dramatischer werdenden Pflegenotstand entgegenzuwirken!“ ist Fischer überzeugt und ergänzt „Auch das Befeuern einer Zwei-Klassen-Medizin nach amerikanischem Vorbild muss ein Ende haben! Auf diese Missstände wollten wir daher in diesem Jahr ganz besonders hinweisen.“


Hoch der 1. Mai


Die Bedeutung des 1. Mai für die Sozialdemokratie und die Arbeiterbewegung war und ist von unschätzbarem Wert. So fanden viele Errungenschaften des Sozialstaates und der Gesellschaft ihren Anfang am Tag der Arbeit. „Heute sind wir sichtbar und versammeln uns auf den Straßen und Plätzen im Land – aber auch an allen anderen Tagen des Jahres kämpfen wir SozialdemokratInnen für die Rechte der arbeitenden Menschen und für mehr soziale Gerechtigkeit!“ gibt sich Fischer abschließend kämpferisch.